Im Januar 1985 konnte am Kölner Musikwissenschaftlichen Institut durch Professor Dr. Klaus Wolfgang Niemöller eine aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Arbeitsstelle eingerichtet werden, mit dem Ziel, eine weltweite Recherche nach Standorten von Schumann-Autographen durchzuführen. Seit 1986 werden diese Arbeiten in der Robert-Schumann-Forschungsstelle Düsseldorf fortgeführt. In einer internationalen Bibliotheks- und Archivumfrage, in die zwar die damalige DDR und Ungarn, nicht aber andere Staaten des Ostblocks einbezogen waren, wurden nun durch den ersten hauptamtlichen Mitarbeiter der Forschungsstelle, den Musikwissenschaftler Dr. Bernhard R. Appel, die Standorte von Schumann-Quellen ermittelt. Die Mitarbeit der Bibliotheken und Archive war fast überall positiv. Die Umfrage bezog sich nicht nur auf Quellen zu Robert Schumann, sondern auch auf den Nachlaß Clara Schumanns, denn Leben und Schaffen des Künstlerpaares sind so eng miteinander verbunden, daß eine Beschränkung auf Robert Schumann allein unangemessen wäre.
Während die Ermittlung von Quellen, die sich in öffentlicher Hand befinden, relativ problemlos vonstatten ging, war und ist nach wie vor die Ermittlung von Privatbesitzern sehr schwierig. Mit teilweise detektivischen Methoden mußte versucht werden, Privatbesitzer aufzufinden und sie um ihre Mitarbeit zu bitten. Die Forschungsstelle ist dankbar für jeden Hinweis auf Privatbesitzer, Stiftungen und öffentlich-rechtliche Institutionen, die im Besitz von Autographen oder andere Quellen von Robert und Clara Schumann sind. Diese Informationen werden auf Wunsch mit Diskretion behandelt.
Wir sind auch gerne bereit, bei Verkaufsabsicht von Autographen etc. unverbindlich und kostenfrei Gutachten zu erstellen und einen Kontakt zu öffentlich-rechtlichen Käufern zu vermitteln.